Projekt-Newsletter Nr.2

Projekt-Newsletter Nr.2

Willkommen zur ersten Ausgabe des BIM4D-Projekt-Newsletters. Unsere im Rahmen der Erasmus+ Leitaktion 2 geförderte Initiative zielt darauf ab, grüne und digitale Kompetenzen im Bereich Building Information Modelling (BIM) in der End-of-Life-Phase der Baupraxis zu integrieren.

Dieses Vorhaben wird die Nachhaltigkeit und den digitalen Wandel in der Bauindustrie durch gezielte berufliche Aus- und Weiterbildung fördern.

Mehr über Newsletter

Abschließende Analysen zur BIM-Integration in fünf europäischen Ländern jetzt zur Veröffentlichung bereit!

Abschließende Analysen zur BIM-Integration in fünf europäischen Ländern jetzt zur Veröffentlichung bereit!

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass ein abschließender Analysebericht des BIM4D-Projekts erstellt wurde!

In diesem Bericht wurde die Integration von BIM in fünf europäischen Ländern – Belgien, Deutschland, Griechenland, Italien und Slowenien – untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der Anwendung von BIM im Rückbau lag.

Der Bericht bietet wertvolle Einblicke in den Qualifikationsbedarf, in politische Lücken und in die Rolle von BIM bei der Förderung nachhaltiger Praktiken wie selektiver Rückbau und Materialwiederverwendung.

Link zum PDF >>

Projektfortschritt und Aktivitäten beim 2. persönlichen Projekttreffen in Athen, Griechenland

Projektfortschritt und Aktivitäten beim 2. persönlichen Projekttreffen in Athen, Griechenland

Das 2. Treffen des BIM4D EU-Projekts wurde am 15. Januar in den Räumlichkeiten des Projektkoordinators PEDMEDE GR in Athen, Griechenland, erfolgreich abgehalten!

Die Projektpartner hatten die Gelegenheit, die Ergebnisse der Forschungsanalyse sowie die Ausbildungsinhalte des BIM4D-Lehrplans zu diskutieren.

Die Hauptziele des Projekts sind: die Erweiterung des Wissens und des Verständnisses des aktuellen Stands in Bezug auf die Verwendung von BIM in EOL und die Verbesserung des Engagements von Bau-/Rückbauarbeitern und Bildungsfachleuten in Bezug auf die Verwendung von BIM in Rückbauprozessen. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, einen länderübergreifenden Überblick über die Anwendung von BIM im Rückbau zu geben und die Grundlage für die Entwicklung der innovativen BIM4D-Ausbildung zu schaffen.

Unser Konsortium:PEDMEDE GRCentre IFAPME Liège-Huy-VerviersScuola Costruzioni Vicenza Andrea PalladioGospodarska zbornica SlovenijeScuola Edile di BolognaBerufsförderungswerk der Bauindustrie NRW gGmbH

Neues EU-Protokoll über die Entsorgung von Bau- und Abbruchabfällen: Ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft

Neues EU-Protokoll über die Entsorgung von Bau- und Abbruchabfällen: Ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft

Die Europäische Kommission hat mit der Veröffentlichung der Ausgabe 2024 des Protokolls für die Bewirtschaftung von Bau- und Abbruchabfällen .einen wichtigen bedeutenden Schritt zur Förderung nachhaltiger Baupraktiken getan Dieses aktualisierte Dokument dient als umfassender Leitfaden für Bauunternehmer, Recyclingunternehmen und Aufsichtsbehörden, um die Abfallbewirtschaftung zu verbessern, die Wiederverwendung von Materialien zu steigern und mit dem EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft in Einklang zu bringen.

Das Protokoll ist zwar rechtlich nicht bindend, gibt aber klare Empfehlungen, wie die Akteure im Bausektor die Bewirtschaftung von Siedlungsabfällen optimieren können, um Nachhaltigkeit und Materialrückgewinnung zu verbessern. Da Siedlungsabfälle den größten Abfallstrom in Europa darstellen – sie machen etwa 25-30 % des gesamten Abfallaufkommens aus – ist die wirksame Umsetzung dieser Leitlinien von entscheidender Bedeutung.

Die wichtigsten Neuerungen des aktualisierten Protokolls

Die Ausgabe 2024 des Protokolls enthält mehrere Verbesserungen, die den Übergang zu ressourceneffizientem, kohlenstoffarmem Bauen erleichtern sollen:

Erweiterte Audits vor dem Abriss

  • Detaillierte Inspektionen vor dem Abriss oder der Renovierung, die eine systematische Materialklassifizierung und Planung für das Recycling gewährleisten.
  • Stärkere Betonung der Identifizierung von Gefahrstoffen zum Schutz der Arbeitnehmer und zur Gewährleistung einer sicheren Materialrückgewinnung.

Verbesserte Abfallsortierung und -sammlung

  • Standardisierte Verfahren für die Materialtrennung vor Ort, um die Recyclingquoten zu erhöhen.
  • Klarere Methoden für die Behandlung und Dokumentation von Abfallströmen.

Fokus auf den Umgang mit gefährlichen Abfällen

  • Verschärfte Richtlinien für die sichere Entfernung und Entsorgung von Gefahrstoffen wie Asbest, Blei und kontaminierten Materialien.
  • Ausrichtung auf die Ziele des Green Deal und des EU-Pakets für die Kreislaufwirtschaft.

Ankurbelung des Marktes für recycelte Materialien

  • Strategien zur Stärkung des Vertrauens in die Qualität und Rückverfolgbarkeit von recycelten Materialien.
  • Unterstützung für harmonisierte End-of-Waste (EoW)-Kriterien in den EU-Mitgliedstaaten.

BIM und Digitalisierung im CDW-Management

  • Anerkennung der Gebäudedatenmodellierung (Building Information Modeling, BIM) als wichtige Voraussetzung für eine strukturierte Rückbauplanung.
  • Digitale Tools zur Verfolgung des Materialrückgewinnungspotenzials und zur Optimierung der Wiederverwendung von Bauelementen.

Wie sich BIM4D an das neue Protokoll anpasst

Das BIM4D-Projekt unterstützt direkt die Umsetzung dieser neuen Richtlinien, indem es praktische Lösungen für das Management von CDW durch BIM-basierte Rückbau-Workflows bietet.

  • Schulung und Kapazitätsaufbau: BIM4D entwickelt sechs spezielle Schulungsmodule, um Bau- und Abbrucharbeiter mit digitalen Fähigkeiten für die Planung der Materialrückgewinnung auszustatten.
  • Optimierung der Planung vor dem Abriss: BIM4D fördert den Einsatz von BIM-Tools zur Erstellung detaillierter digitaler Gebäudemodelle, die eine präzise Kartierung wiederverwendbarer Materialien vor dem Abriss ermöglichen.
  • Unterstützung der Ziele der Kreislaufwirtschaft: Durch die Integration von BIM mit den Nachhaltigkeitsstandards des CEN/TC 350 fördert das Projekt transparente, effiziente Rückbauprozesse, die mit den Prioritäten der EU übereinstimmen.
  • Engagement von Politik und Industrie: BIM4D arbeitet mit politischen Entscheidungsträgern, Branchenvertretern und Bildungseinrichtungen zusammen, um die Einführung digitaler Werkzeuge für die Abfallwirtschaft zu beschleunigen.

Warum dies für den Bausektor von Bedeutung ist

Die Bauindustrie ist ein wichtiger Verursacher von CO₂-Emissionen, Ressourcenverbrauch und Abfallerzeugung. Das neue CDW-Protokoll 2024 bietet einen strukturierten Ansatz, um diese Herausforderungen durch die Förderung zu mindern:

  • Höhere Recyclingraten und Kreislaufwirtschaft.
  • Geringere Abhängigkeit von neuen Rohstoffen.
  • Stärkere Datenverfolgung für nachhaltigen Rückbau.
  • Einhaltung der EU-Nachhaltigkeits- und Klimaziele.

Mehr über das Protokoll: https://op.europa.eu/en/publication-detail/-/publication/d63d5a8f-64e8-11ef-a8ba-01aa75ed71a1

Projekt-Newsletter Nr.2

Projekt-Newsletter Nr.1

Willkommen zur ersten Ausgabe des BIM4D-Projekt-Newsletters. Unsere Initiative, die im Rahmen der Erasmus+ Leitaktion 2 finanziert wird, zielt darauf ab, grüne und digitale Kompetenzen im Bereich Building Information Modelling (BIM) in der End-of-Life-Phase der Baupraxis zu integrieren.

Dieses Vorhaben wird die Nachhaltigkeit und den digitalen Wandel in der Bauindustrie durch gezielte berufliche Aus- und Weiterbildung fördern.

Mehr über Newsletter

BIM4D unterstützt die Nachhaltigkeit mit CEN/TC 350 Normen und einem Fokus auf Phase C1 – Rückbau

BIM4D unterstützt die Nachhaltigkeit mit CEN/TC 350 Normen und einem Fokus auf Phase C1 – Rückbau

Das BIM4D-Projekt unterstützt aktiv die Grundsätze des CEN/TC 350 – Nachhaltigkeit von Bauwerken, das standardisierte Methoden für die Bewertung der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Leistung von Bauaktivitäten während ihres gesamten Lebenszyklus bereitstellt, und orientiert sich an diesen. Durch die Konzentration auf die C1-Phase – den Rückbau – fördert BIM4D das Verständnis und die Anwendung von Building Information Modeling (BIM) in nachhaltigen End-of-Life (EOL)-Praktiken.

Warum C1 – Rückbau wichtig ist

Phase C1 der CEN/TC 350-Normen legt den Schwerpunkt auf strukturierte Rückbauprozesse, die es ermöglichen:

  • Effiziente Materialrückgewinnung zur Verringerung von Abfällen und zur Förderung von Kreislaufwirtschaftspraktiken.
  • Genaues Management von gefährlichen Stoffen, um Gesundheit und Umwelt zu schützen.
  • Nachhaltigkeitsbewertungen, die sich am Lebenszyklusdenken und an den Dekarbonisierungszielen orientieren.

Da der Rückbau den Übergang vom Lebenszyklus eines Gebäudes zur Wiederverwendung oder Entsorgung von Materialien darstellt, ist er von entscheidender Bedeutung für die Verwirklichung der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft, die in den europäischen Strategien festgelegt sind.

Die Rolle von BIM4D bei der Weiterentwicklung von C1 -Rückbau

BIM4D verbessert die Integration von BIM-Tools und Arbeitsabläufen in Rückbauprozesse durch:

  • Bereitstellung von 6 spezialisierten Schulungsmodulen, um Arbeiter und Fachleute mit dem Wissen auszustatten, das für die Umsetzung eines nachhaltigen Rückbaus gemäß CEN/TC 350 erforderlich ist.
  • Förderung digitalisierter Planung und Ausführung, die eine effiziente Materialtrennung und Umweltverträglichkeit gewährleistet.
  • Unterstützung von Lebenszyklusanalysen (LCA) und Nachhaltigkeitsbewertungen gemäß EN 15804 und verwandten Normen.

Erweiterung des Verständnisses und der Akzeptanz von BIM

BIM4D zielt darauf ab, das Verständnis und die Anwendung von BIM für den Rückbau zu erweitern, indem es sich auf folgende Punkte konzentriert:

  • Verbesserung der Inspektionen vor dem Abriss, um wiederverwertbare Materialien und gefährliche Stoffe zu identifizieren.
  • Demonstration bewährter Verfahren für die Integration von BIM mit CEN/TC 350-Methoden.
  • Einbindung von Interessenvertretern aus dem gesamten Bau- und Abbruchsektor, um eine kooperative und effektive Umsetzung zu gewährleisten.

Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft

Durch die Angleichung an die CEN/TC 350-Normen stellt BIM4D sicher, dass seine Werkzeuge und Methoden nicht nur die Einhaltung der Vorschriften unterstützen, sondern auch zur Schaffung einer nachhaltigeren Bauindustrie beitragen. Das Projekt befähigt Arbeiter, Ausbilder und politische Entscheidungsträger, fortschrittliche BIM-Werkzeuge zu nutzen und den Übergang zu umweltfreundlichen und ressourceneffizienten Praktiken während der Rückbauphase C1 zu fördern.

Mehr >>